1930 stieg der FC Langnau passend zum 10-Jahre-Jubiläum in die 3. Liga auf. 1935 stiess eine neu gegründete Junioren-Mannschaft zu den beiden Aktivmannschaften. 1935 stieg das Fanionteam erstmals in die 2. Liga auf. Stolz berichtete das Lokalblatt: "Langnau kann sich nun rühmen, in der ganzen Schweiz die einzige Gemeinde mit unter 5000 Einwohnern zu sein, die einen Zweitliga-Club besitzt." Es folgten abenteuerliche Reisen ins Tessin zu Spielen in Bellinzona und Lugano. Der FC Langnau spielte drei Saisons lang in der 2. Liga. Der erste Höhenflug des jungen Clubs endete erst 1938 – kurz vor dem Zweiten Weltkrieg.

In den Gründerjahren trug der FC Langnau rote T-Shirts und weisse Hosen und trainierte und spielte seine Heimspiele bei Gontenbach im Wildpark Langenberg. 1926 fand der Club mit dem Kauf der Sihlmatte eine neue Heimat und änderte die Vereinsfarben zu Blau-Weiss. Der FC Langnau war über 60 Jahre lang, bis zum Verkauf an die Gemeinde Langnau 1989, einer der wenigen Fussballclubs mit vereinseigenem Fussballplatz. Das half auch im Zweiten Weltkrieg, als die Rasenplätze anderer Fussballplätze in der berühmten "Anbauschlacht" (Wahlen-Plan) in Kartoffelfelder umgepflügt wurden – auf der Sihlmatte konnte hingegen weiterhin Fussball gespielt werden. Nach Kriegsende feierte der FC Langnau sein 25-jähriges Bestehen am 3. November 1945 mit einem rauschenden Fest. Der Verein zählte inzwischen 36 Aktivspieler und 14 Junioren.

Die Nachkriegsjahre (1945 - 1960) waren für den FC Langnau eine sportlich erfolgreiche Zeit des Aufbruchs: 1945 wurden die Junioren Meister! 1947 stieg der Club unter Präsident Walter Schneebeli zum zweiten Mal in die 2. Liga auf. In der Saison 1946/47 war Langnau sogar ungeschlagen geblieben. Der Verein wurde dafür vom Schweizerischen Fussballverband geehrt. Langnau hielt sich von 1947 bis 1952 in der 2. Liga. 1948 belohnte sich die 1. Mannschaft mit einer Pfingstreise ins Elsass. Das dortige internationale Turnier gewann Langnau souverän. 1949 lud Langnau zwei ausländische Teams an ein Pfingstturnier nach Langnau ein. Eine ausländische Zeitung schrieb über den herzlichen Empfang der Dorfbevölkerung: "Man war erstaunt, als da bei der Ankunft die halbe Bevölkerung des Ortes die Gäste erwartete, und noch mehr, als plötzlich der Ortsmusikverein mit einem Begrüssungsmarsch einsetzte." 

1960 stieg der FC Langnau noch einmal in die 2. Liga auf, allerdings hatte der Club ausgerechnet in einer seiner erfolgreichsten Saisons seine Heimspiele nicht in der Sihlmatte austragen können. Aufgrund von Planierungs- und Instandstellungsarbeiten spielte der Verein 1959 - 1961 seine Heimspiele in Adliswil und Thalwil. Bei den Spielen um den Regionalmeister 1960 lagen Langnau, Wülflingen und Industrie hatten nach je zwei Spielen alle drei Teams je zwei Punkte. Das Los musste entscheiden – Wülflingen wurde Zürcher Regionalmeister. Bereits nach einer Saison stieg Langnau leider wieder ab. Fast noch schlimmer war allerdings, dass das Sihltal-Derby gegen Adliswil in der Saison 1960/61 mit 1:8 verloren ging. Es folgte ein durchzogenes Jahrzehnt, und ausgerechnet zum 50. Jubiläum stieg Langnau gar in die 4. Liga ab.